Sitzungsberichte: Gemeinde Rietheim-Weilheim

Eine umfangreiche Tagesordnung hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zügig abgearbeitet. Die beiden neue Baugebiete „Brunnenstubenäcker“ in Rietheim und „Am Bol“ in Weilheim sollen komplett von einem Erschließungs-träger übernommen werden, darüber hatte sich der Gemeinderat bereits im Vorfeld verständigt. Zwei Angebote lagen nun vor von RBSWave (EnBW) und KE. LBBW Immobilien. Siegbert Koegst ( KE) und Wolfgang Siedersleben (RBS Wave) stellten nacheinander sich und ihre Gesellschaft vor. Die Abstimmung fiel zugunsten von KE LBBW Immobilien aus. Nicht zum ersten Mal stand das Thema W-LAN(im Zusammenhang mit der Einführung eines Ratsinformations-systems) auf der Tagesordnung. Dieses Mal gab es keine Diskussionen mehr, man beschloss mehrheitlich die Einrichtung und Unterhaltung von W-LAN im Rathaus als Mietmodell zu vergeben zum Preis von ca. 5.065 € einmalig und 128 € monatlich. „Reine Formsache“ war der Beschluss über eine Änderung der Vereinbarung mit der Verwaltungsgemeinschaft Tuttlingen die Baurechtszuständigkeit für die Gemeinden Neuhausen und Tuttlingen betreffend. Zugestimmt wurde auch einer Kooperation der Gemeinde mit der Stadt Tuttlingen im Bereich des Gutachterwesens. Der Rietheim-Weilheimer Gutachterausschuss bleibt bestehen, wirkt weiterhin daran mit und entscheidet auch. Übertragen werden bestimmte Aufgaben, wie vor allem vor allem die Vorbereitung an den Gutachten Führung der Kaufpreissammlung etc. Traditionell zum Jahresende steht das Thema Forstwirtschaftsplan auf der Agenda. Dieses Mal ging es aber nicht nur um Zahlen und Sachverhalte sondern vor allem um Personen. Denn Bürgermeister Jochen Arno hatte auch Claus-Peter Cerny eingeladen, um ihn offiziell zu verabschieden und dabei zu danken für die lange und gute Zusammenarbeit. Mit in den Rietheimer Sitzungssaal gekommen war auch der „Neue“, Dr. Frieder Dinkelacker. Er stellte sich den Räten vor und hatte auch schon Zeit gefunden sich einen ersten Eindruck zu verschaffen vom Rietheim-Weilheimer Gemeindewald mit seinen typischen Steilhängen. Er ging kurz auf die Entwicklung des Holzpreises in den vergangenen Monaten ein und stellte fest, dass nachdem sie in der Jahresmitte gewackelt hätten wegen eines großen Angebotsmenge, nun wieder eine Stabilisierung erkennbar sei. Wegen der langanhaltenden Trockenperiode im Sommer, so der neue Forstamtsleiter, könnten Käferschäden auftreten bzw. müsste darauf besonders geachtet werden. Dann kam Revierleiter Andreas Fink noch auf den alten und neuen Forstwirtschaftsplan zu sprechen. Das ging auch ganz fix; denn das Fazit lautete alles soweit im Plan, außer der Gewinn. Hier konnte Andreas Fink zum Jahresende noch die frohe Botschaft überbringen, dass der mit rund 31. 000 € deutlich höher ausfallen wird als angenommen. Für 2016 ist ein Einschlag von 1800 Festmeter vorgesehen, die „Gewinn-erwartung“ liegt bei 23.000 €. Beim Punkt Bauangelegenheiten genehmigte der Gemeinderat den Bau eines Wohnhauses mit 4 Wohn-einheiten im Baugebiet Bulzingen Süd, die für kurzzeitige Vermietungen genutzt werden sollen. Mehrheitlich waren die Räte dabei auch mit einer erheblich geringeren Dachneigung einverstanden.