Der Gemeinderat hat sich in der letzten Sitzung – nicht zum ersten Mal - mit der Jugendarbeit beschäftigt. Bislang sind die Bemühungen, einen Jugendreferenten (50 % Stelle) zu gewinnen, erfolglos geblieben. Nun hat sich die Möglichkeit ergeben, zusammen mit der Nachbargemeinde Wurmlingen eine 100%-Stelle anzubieten. Diese Jugendreferenten-Stelle ist bereits ausgeschrieben, und es gab auch schon erste telefonische Anfragen dazu. Bürgermeister Jochen Arno hatte Kreisjugendreferentin Verena Kriegisch zur Sitzung eingeladen, um den Gemeinderäten das Thema Jugendarbeit noch einmal nahe zu bringen. „Jugendarbeit ist nicht für die Probleme zuständig, die Jugendliche machen, sondern für die Probleme, die Jugendliche haben“, brachte die Kreisjugendreferentin die Sache „griffig“ auf den Punkt. Der Jugendreferent sei weder Erzieher noch Betreuer, sondern eher als „professioneller Freund“ zu sehen. Prinzipien der Jugendarbeit, wie Freiwilligkeit, Offenheit, Selbstbestimmung, Mitbestimmung u.a., umriss die Jugendreferentin kurz. Die Zielgruppe der - 14 bis 27 Jahre alte Jugendliche u. junge Erwachsene – sei sehr breit und von daher auch sehr anspruchsvoll. Sympathie für die jugendliche Unreife und Parteilichkeit (/für die Jugendlichen) gehören für Verena Kriegisch zu den Grundvoraussetzungen bzw. Prinzipien einer guten Jugendarbeit. Am schwierigsten, so die Kreisjugendreferentin, sei für eine "Neue/n" der Anfang, Kontakte zu finden und zu knüpfen, Beziehung und Vertrauen aufzubauen. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass Wurmlingen und Rietheim-Weilheim die ausgeschriebene Stelle bald mit einem/r geeigneten Jugendreferenten/in besetzen können.
Der Gemeinderat beschloss, noch Änderungen der Benutzungsordnungen von Gemeindehalle und Jahnhalle u.a. sind die Veranstalter nun verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung mit Mietsachschaden abzuschließen (über die Gemeinde, die örtlichen Vereine sind kostenlos mitversichert). Während der letzten drei Wochen der Sommerferien kann die Jahnhalle auf Antrag (6 Wochen vor Beginn der Sommerferien schriftlich und formlos an die Gemeindeverwaltung) genutzt werden.